Sie ist die Namensgeberin und das wohl bekannteste Tier der Galapagos-Inseln: Die Galapagos Riesenschildkröte (Chelonoidis ++). Auf der Karte von 1569 von Gerhard Mercator sind die Inseln als „Insulae de los Galopegos“ verzeichnet, als Schildkröten-Inseln. Und „galápago“ ist der Name für einen spanischen Reitsattel, den Wulstsattel, dessen Form dem sattelförmigen Panzer der Riesenschildkröten ähnelt.
Das Schildkrötenaufzuchtprogramm auf den Galapagos-Inseln ist ein beispielloser Erfolg der Naturschützer und Wissenschaftler. Heute leben wieder über 20.000 Urtiere. Als das Inselparadies im Jahr 1959 zum Nationalpark erklärt wurden, waren es nur noch knapp 5.000 Riesenschildkröten. Die Mehrheit der Unterarten galt aufgrund ihrer geringen Anzahl als vom Aussterben gefährdet. In drei Aufzuchtstationen auf den Inseln Santa Cruz, Isabela und San Cristóbal kann man die Arbeit der Wissenschaftler hautnah erleben.
Seit es im Jahr 2017 gelungen ist, das Erbgut von Haus-Schildkröten auf der Insel Floreana mit dem einer ursprünglich von Floreana stammenden Population auf der Insel Isabela zu kreuzen, gilt die Floreana-Riesenschildkröte als wiederbelebt. Mit ihr gibt es nun wieder 12 Unterarten im Galapagos-Archipel.