Lago Agrio ist die Hauptstadt der Ecuadorianischen Provinz Sucumbíos. Die Erdölstadt ist mit 43.809 Einwohnern die größte Stadt im ecuadorianischen Regenwaldgebiet und liegt auf knapp 300 Metern Höhe. Lago Agrio wurde erst 1989 zur kommerziellen Ölförderung gegründet und liegt knapp 200 Kilometer nordöstlich von Quito. Die damals tätige Amerikanische Firma Texaco wurde gegen Ende der 2000er beschuldigt, den Regenwald im Umkreis in den Jahren um 1990 mit ihren Tätigkeiten vergiftet zu haben. Die Flüsse und der Regenwald in Ecuador und dem anliegenden Peru wurden schwer von der Ölgewinnung beschädigt und verschmutzt. In einem lange anhalten Rechtsstreit forderte Ecuadors Gericht schließlich knapp 9 Milliarden Dollar Schadensersatz für die betroffenen Regionen. Ein weltweit historisches Strafmaß. Nun sind es ecuadorianische Konzerne, die das Öl im Regenwald abbauen.
Doch die Erdölstadt ist das Tor zum legendären Faunareservat Cuyabeno. Von hier starten die Touren, die Sie zuerst in eine der malerischen Lodges des Cuyambo Natiponalparks führen, von wo Sie den Park dann erkunden.