Regenwald-Gebiete und Amazonas-Kreuzfahrten in Peru
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Der Amazonas in Südamerika übt eine enorme Faszination aus. Es ist eines der letzten unberührten Naturparadiese der Welt, voller Abenteuer und Artenvielfalt. Der gigantische Fluss entspringt in Peru und wird von den Quellflüssen Maran und Ro Ucayali gespeist. Von dort aus fließt er quer durch Brasilien bis zur Atlantikküste.
Drei Regenwald-Gebiete und Bergnebelwald
Mehr als die Hälfte des peruanischen Staates liegt im Einflussgebiet des Amazonas. Es gibt mehrere Ausgangspunkte, von denen aus Besucher eine ausgiebige Tour in den Regenwald starten können. Die bedeutendsten davon sind die Städte Puerto Maldonado im Südosten und das abgeschottete Iquitos im Norden, das nur über den Wasserweg erreichbar ist. Von beiden Punkten aus kann man zu Fuß und mit Booten in die Tiefen des Regenwaldes gelangen. Dort stehen luxuriöse Lodges, Flusskreuzfahrtschiffe und einfache Camps zur Übernachtung zur Verfügung.
Der Manu-Nationalpark ist international bekannt als einer der ursprünglichsten Regenwälder der Erde. Mit einer Fläche von 18.812 km² umfasst er etwa die Hälfte der Fläche der Schweiz. Kein anderer Park auf der Welt kann mit Manu in Bezug auf Artenvielfalt mithalten. Bisher wurden über 1.000 Vogelarten, über 15.000 Pflanzenarten, 13 Affenarten und Millionen von Insektenarten identifiziert, von denen nur ein kleiner Teil benannt ist. Im Manu-Nationalpark kann man noch gesunde Populationen von Jaguar, Tapir, Ameisenbär, Riesenotter und dem gefährdeten Mohrenkaiman in ungestörter Umgebung finden.
Die Bergnebelwaldregion erstreckt sich von den östlichen Abhängen der Anden bis zum Amazonasbecken. Die Landschaft ist bergig und wild, mit engen Tälern und tiefen Schluchten, die von undurchdringlichem Bergnebelwald bedeckt sind. In höheren Lagen ist die Sicht großzügig vom Nebel verhüllt, während man in den tieferen Lagen die Hügel des Vorandengebiets findet. Die Vegetation in dieser Region ist eine der üppigsten in den Tropen. Hier wachsen viele Orchideen, Bromelien, Flechten und Moosarten, sowie Riesenbegonien und Farne. Der peruanische Nationalvogel, der Felshahn, lebt hier ebenso wie der Brillenbär, die einzige südamerikanische Bärenart, und der Gelbschwänzige Affe, der bis vor kurzem als ausgestorben galt.
Iquitos – Tor zum Amazonasbecken
Die Stadt Iquitos ist ein beliebter Ausgangspunkt für Touren und Kreuzfahrten auf diesem Abschnitt des Amazonas. Obwohl fast 400.000 Menschen hier leben, ist Iquitos auf dem Straßenweg nicht erreichbar, verfügt aber über einen Flughafen. Abenteuerlustige können auch mit dem Schiff von Yurimaguas in Richtung Iquitos starten. Die Fahrt auf dem Frachter dauert 3 Tage, für Verpflegung muss jeder selbst sorgen und zum Schlafen dienen Hängematten auf dem Deck des Schiffs.
Die Ankunft in der von Jesuiten gegründeten Stadt Iquitos ist bereits ein Erlebnis für sich. Ortskundige Reiseleiter führen interessierte Besucher aus aller Welt tief in das Herz des peruanischen Regenwaldes. Die Expeditionen wecken den Entdeckergeist. Die Vorstellungen, die Reisende vom Amazonasgebiet haben, werden hier voll erfüllt.
Beste Reisezeit
Der Regenwald ab Maldonado und der Manu-Nationalpark haben ganzjährig fast gleichbleibende Wetterlagen.
Die beste Reisezeit für das Amazonasgebiet in Peru lässt sich grob in zwei Zeiten unterteilen: den Wasserhochstand von Dezember bis Mai und den Wassertiefstand von Juni bis November. Jede Jahreszeit hat ihren eigenen Reiz und eignet sich für einen unvergesslichen Besuch im Regenwald. Von November bis Februar herrscht Regenzeit, aber Regen gehört zum Amazonas dazu und kann nicht vermieden werden.
Während des Wasserhochstands im Winter liegt die durchschnittliche Temperatur bei 30 Grad Celsius. In dieser Zeit können alle Gewässer des Amazonasgebiets mit Booten befahren werden und man kann noch tiefer in den Regenwald vordringen. Viele der tierischen Bewohner der Region zeigen sich während des Wasserhochstands häufiger, aber es gibt auch mehr Moskitos aufgrund des großen Niederschlags. Mit dem richtigen Mückenschutzmittel steht einem gelungenen Abenteuer im Amazonas jedoch nichts im Wege.
Während des Wassertiefstands im Sommer klettert die Temperatur auf durchschnittlich 37 Grad Celsius. Die überfluteten Regionen der Regenzeit können nun zu Fuß erkundet werden. Die trockenere Zeit ermöglicht einen Blick auf die gesamte Vogelbevölkerung des Amazonas und ist die richtige Zeit zum Angeln. Vielen Besuchern gelingt es, einen Piranha zu fangen, den berühmtesten aller Fische des Amazonas. Egal für welche Reisezeit Sie sich entscheiden, der Amazonas in Peru bietet das ganze Jahr über ein reizvolles Naturspektakel.
Wichtig ist auch hier: Lassen Sie sich ausführlich von unseren Spezialisten beraten.