Canoa ist ein ehemaliges Fischerdorf der Provinz Manabi und hat den schönsten Strand Ecuadors. Das Örtchen hat knapp 7000 Einwohner und liegt knapp 200 Kilometer südlich von Quito auf einer Höhe von 10 Metern direkt am Meer.
Ganz in der Nähe des Feldkaps Cabo Pasado beginnt ein 17 km langer Sandstrand. Und gleich der erste Ort auf den man trifft ist einer der ältesten der gesamten Region. Canoa hat kaum wie ein anderes Fischerdorf in der Provinz Manabí die Geschichte von Mensch und Meer beeinflusst. Schon die Fischer des Ureinwohnerstammes Jama-Coaque bauten hier aus den Bäumen der Küstenwälder einst ihre Einbäume, die canoas, um Garnelen und Fische zu fangen. Heutzutage laufen nur noch ein Dutzend Fischer mit ihren Booten aus. Der breite Strand, wirklich einer der schönsten Ecuadors, gehört inzwischen Erholungssuchenden aus nah und fern, die hier schwimmen, surfen und sich sonnen wollen. Während der Ebbe lassen sich am Nordende des 800 m langen Strandes einige Blaufußtölpel beobachten und freigelegte Felsenhöhlen begehen, die die Brandung ins Kap spülte. Wegen der Tücken der Gezeiten ist es ratsam, einen Führer mitzunehmen, zumal ein Pfad durch den Trockenwald Teil des Weges ist. Bei Westwind gehören die Hügelketten bei Canoa zu den besten Plätzen für das hangsoaring, den mitunter stundenlangen Flug der Gleitschirmflieger in der stetigen Aufwindzone des Seewindes.