Ausflugsziele
Laguna de Yahuarcocha
Nördlich von Ibarra liegt der vor langer Zeit von Gletschern geformter „Blutsee“.
An diesem Ort wurde die Schlacht zwischen den ansässigen Völkern und den Inka-Eroberern ausgetragen. Später wurde an seinen Ufern von den Spaniern Ibarra gegründet, weshalb das Stadtfest bis heute Fiesta de los Lagos heißt. Die wunderschöne Naturlandschaft lädt zum Bestaunen ein, besonders empfehlenswert ist eine eigenständige Umfahrung des Sees.
Naturreservat El Angel
Von Ibarra aus können Sie einen ganztägigen Ausflug in das Naturreservat El Angel unternehmen. Hier befindet man sich in der Vegetationszone des Hoch-Páramo (ab 3.600 m Höhe), wie geschaffen zum Staunen und Wandern. In den tieferen Lagen wachsen Meere von hartem Andengras, gedrungene Bäume (Polylepis) und hartlaubige Stauden mit ledrigen Blättern oder wolliger Behaarung (Xerophyten). Auf höheren Lagen gedeihen nur noch Flechten, Moose, harte Polsterpflanzen und einige Orchideen.
In einem Tal des Parks findet sich ein Feenwald, der aus geduckten Polylepis-Bäumen besteht. Die ältesten dieser extrem langsam wachsenden Bäume sind 1.500 Jahre alt. Zum Schutz gegen Moose, Parasiten und Kälte häuten sich diese Pflanzen ständig und werfen orangefarbene Pergament-dünne Rinde ab. Die Einheimischen nennen den Polylepis-Baum deswegen auch „Papierbaum“.
Auf den Bergen wachsen eigenartige, bis zu fünft Meter hohe Stauden, die ihre filzartigen Blätter in den Himmel recken und wegen ihrer schwarzen Kutte aus abgestorbenen Blättern auch Mönchsgewächse heißen (Frailejones). Sie trotzen der eisigen Kälte der Anden mit ihren Feuchtigkeit-speichernden Blättern.